Der 39-jährige gebürtige Essener war bis Ende Oktober Trainer beim Oberligisten TuRU Düsseldorf. Brinkmann führte die TuRU vom 1. Juli an und sorgte dafür, dass die jüngste Oberliga-Mannschaft der Niederrhein-Staffel einen sehr guten einstelligen Tabellenplatz belegt. Zudem steht die TuRU im Niederrheinpokal-Viertelfinale.
Trotz dieser Erfolge und einem Punkteschnitt von 1,93 Zählern pro Partie warf Brinkmann am 29. Oktober 2017 das Handtuch. "Intern hat es einfach nicht gestimmt. Ich bin ein Mensch, der sich mit Dingen identifiziert. Das war bei der TuRU nicht mehr gegeben", betont Brinkmann, der seit dem 1. Juli 2012 als Trainer arbeitet und vor seiner Station bei der TuRU Assistent beim VfL Bochum II und Cheftrainer bei der U19 des Wuppertaler SV war.
Dass Brinkmann an der Düsseldorfer Feuerbachstraße gut Arbeit leistete, beweist die Krise der TuRU nach dem Brinkmann-Rücktritt. Nachdem dieser den Oberligisten verließt, bestritt die TuRU sieben Oberligaspiele. Die Bilanz: Fünf Niederlagen, zwei Remis. TuRU Düsseldorf befindet sich nicht mehr im Auf- sondern im Abstiegskampf. "Ich finde das schade. Denn die Arbeit mit den Jungs hat sehr viel Spaß gemacht. Aber ich will jetzt auch nicht mehr zurückblicken", sagt Brinkmann.
Der 100-fache Zweitligaspieler sucht eine neue Herausforderung. Er lebt in Essen-Rüttenscheid und ist flexibel. "Ich kann mir einiges vorstellen. In Essen eigentlich alles ab der Landesliga. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es manche Vereine ein wenig abschreckt mich anzusprechen, weil ich ein Ex-Profi bin. Aber jeder kann mich anquatschen. Man kann sich über alles unterhalten. Ab der Landesliga beginnt der Fußball. Da sind dann auch Jungs dabei, die in die Ober- oder Regionalliga wollen. Solche Spieler weiterzuentwickeln, würde mir Spaß machen."